Kindheitserfahrungen, Ohnmacht und Zuversicht

Auch eine dramatische Kindheit lässt sich nutzen

Kindheitserfahrungen tragen maßgeblich zur Entstehung und Herausbildung von Ego-States bei. Ego-States müssen nicht immer eine pathologische Komponente haben.

Jeder Mensch hat innere Anteile, die sich erheblich voneinander unterscheiden. Diese können sich z. B. in Stimmungen und Verhaltensweisen zeigen.

Eben noch ganz ruhig, und mit einem Mal regt er / sie sich dermaßen auf …

Je nach Kontext kann sich das Erleben eines Menschen von einer auf die andere Sekunde – auch – dramatisch verändern. Speziell bei der Erinnerung an traumatische Erfahrungen kann es zu für Außenstehende unverständlichen Verhaltensweisen kommen.

Viele Kindheiten verlaufen nicht nicht gut. Denn viele Frauen und Männer hatten nicht das Glück, zu lernen, was gute Mütter und Väter sind.

Aus der Sicht eines kleinen Kindes ist Ohnmacht an der Tagesordnung

Womöglich erinnern Sie sich noch an diese Zeiten:

  • noch zu klein, um an den Schrank mit der Schokolade zu kommen
  • noch zu jung, um mit der großen Schwester ins Kino zu gehen
  • noch zu unerfahren, um in die Welt zu ziehen und eine Idee einfach umzusetzen

Immer braucht das – kleine – Kind die Erwachsenen.

Aus den altersbedingt und durch die Körpergröße hervorgerufenen Ohnmachtserfahrungen wächst das Kind in der Adoleszenz heraus. Wenn alles gut läuft, blickt die Tochter bzw. der Sohn zu Beginn des zweiten Lebensjahrzehntes erleichtert und zuversichtlich nach vorne, um die Kindheit hinter sich zu lassen und auch hinsichtlich der Werte und Lebensgestaltung auf eigenen Beinen zu stehen.